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Infotafel 19 - Vereinsleben und Brauereien

Zusatzinformationen zum Thema: "Die Sommerkeller in Neuötting"

 

In früheren Zeiten nutzten die Brauereien Kellergewölbe als Lagerkeller, insbesondere auch zur Kühlung des Bieres. Oft befand sich auf diesen Kellern noch eine Sommerschänke mit Biergarten und schattigem Baumbestand. Daher rührt auch der Name Sommerkeller.

 

In Neuötting befanden sich am westlichen Rande des Stadtplatzes neben dem Landshuter Tor zwei Sommerkeller:

 

Bärenkeller (Sommerkeller), Alter Stadtberg 1

Das Gebäude gehörte lt. Urkataster von 1824 als Sommerkeller zu dem Brauereigasthof Ludwigstr. 19. Dieser Brauereigasthof („Zum Veiter Hof“) datiert im Baubestand (lt. Denkmalliste) aus dem Ende des 18. Jh.

Als Eckmann’sches Bräuhaus ist es seit 1787 in den Briefprotokollen der Stadt überliefert.

Im Jahre 1808 gelangte das Anwesen Ludwigstr. 19 in den Besitz des Brauers Michael Beer. Aus dieser Zeit dürfte die Bezeichnung „Bärenkeller“ für das Areal am Alten Stadtberg 1 (Abb.1) herrühren. Markant ist die Bärenfigur am Eck des Gebäudes. Möglich wäre natürlich auch, dass der Sommerkeller erst in dieser Zeit errichtet wurde.

 

Salettl (Sommerkeller), Alter Stadtberg 2

Der auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Sommerkeller Alter Stadtberg 2 (Abb. 2) wird in der Denkmalliste als „ehem. Bierkeller, achteckiger Pavillon, um 1830/40“ geführt und gehörte lt. Urkataster von 1824 als Sommerkeller zu dem Brauereigasthof Am Alten Stadtberg 15 („Zum Pallauf“).