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Zeittafel

748
In einer Schenkungsurkunde, deren Inhalt im "Codex traditionum" des Klosters Mondsee überliefert ist, wird Ötting zum ersten Mal erwähnt, und zwar mit seinem latinisierten Namen "autingas villa publici". Ötting tritt demnach als landesherrlicher Amts- und Wirtschaftshof ins Licht der Geschichte.

788
Nach der Entmachtung des letzten Agilofingerherzogs Tassillo III. durch Karl den Großen im Jahr 788 wird der einstige Herzogshof zu einem fränkischen Wirtschaftshofe

9. Jh.
Die Siedlung entwickelt sich zur karolingischen Königspfalz. Schutz und Zuflucht bei Gefahr gewährt der an drei Seiten abfallende Terassensporn, der heute den Stadtkern von Neuötting bildet.

1200
Um diese Zeit darf man bereits eine Zollstätte bei Neuötting annehmen. In der Folgezeit entwickelt sich Neuötting zu einem wichtigem Handelsplatz, begünstigt durch die Innschiffahrt und die Lage an den mittelalterlichen Handelsstraßen.

1231
Erste Erwähnung als Markt "forum novum odingen" , in dieser Urkunde werden die Orte Alt- und Neuötting auch zum ersten Mal getrennt aufgeführt.

1240 - 1486
Errichtung der Münzstätte der niederbayerischen Herzöge.Bis 1486 werden in Neuötting die sog. "Öttinger Pfennige" geprägt.

13. Jh.
Neuötting erhält das Stadtrecht. Ein genaues Datum ist nicht überliefert, jedoch deuten zahlreiche Indizien (Münzprägestätte, Zollstätte) auf eine Stadterhebung in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts hin. So werden in einem Freiheitsbrief von 1316 der Stadt Schärding alle Rechte verliehen, die die Stadt Neuötting bereits besitzt. Damit ist diese Urkunde zugleich der Nachweis für ein bereits in dieser Zeit bestehendes Neuöttinger Stadtrecht.

1321
Ein kodifiziertes Stadtrecht mit 114 Artikel ist überliefert.

1347
Kaiser Ludwig genehmigte der Stadt Neuötting für jeden Mittwoch einen Wochenmarkt mit Schranne

1347
Bestätigung des Salzhandel-Privilegs durch Kaiser Ludwig

1410
Baubeginn der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Erst 1623 wird das Gewölbe vollendet.

1423
Bau des Hl. Geist - Spitals

1425
Bau des Hl. Geist - Spitalkirche

1426
Erste Erwähnung eines Schulmeisters in Neuötting

1450
Bestätigung der Salzniederlage durch Herzog Ludwig

1511
Weihe der St. Anna - Kirche mit Leprosenhaus

1535
Die Neuöttinger Stadtfahne wird zum ersten Mal erwähnt

1637 - 1649
Pest in Neuötting

1641 - 1862
Bau des Friedhofs Neuötting mit St. Sebastians - Kirche

1648
Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges erschienen die Schweden vor Neuötting, doch glückliche Umstände verhinderten eine bewaffnete Auseinandersetzung

1709
An diesem Tag bestätigte Max Emanuel den Bürgern von Neuötting, die ihn während seiner zehnjährigen Verbannung loyal unterstützten, die Stadtfahne und das Privileg, dass die Neuöttinger keinen Mann mehr zur Landfahne stellen mussten.

1797
Neuöttinger Stadtbrand; rund 80% der Häuser fallen den Flammen zum Opfer. Als Folge des Stadtbrands, aber auch bedingt durch die politischen Reformen unter Montgelas Verlust aller wichtigen Ämter.

1804
Die Elementarschule wird durch eine Zeichnungsschule für Knaben und eine Industrie- (Arbeits-)schule für Mädchen erweitert.

1827
Erstes Krankenhaus in Neuötting

1854
Beginn der Dampfschifffahrt auf dem Inn

1854
Trennung von Knaben- und Mädchenschule; die Englischen Fräulein übernehmen die Erziehung der weiblichen Jugend.

1855
In diesem Jahr erhielt der Neuöttinger Schiffermeister Georg Riedl die Konzession zum Betrieb einer Schifffahrtslinie und gründete 1857 seine eigene Dampfschifffahrtsgesellschaft

1864
Bau des neuen Stadtbergs zur Entlastung der Auffahrt am Landshuter Tor

1866
Bau des Krankenhauses in der Altöttinger Straße (heute BRK-Altenheim)

1871
Anschluss an das Eisenbahnnetz (Linie Mühldorf - Simbach)

1903
Bau der Marien-Brücke über den Inn bei Neuötting

1906
Dampfstraßenbahn "Bockerl"; Fahrtlinie: Bahnhof Eisenfelden - Stadtplatz Neuötting - Altötting Straße - Kapellplatz Altötting. Der Betrieb wurde 1930 wieder eingestellt.

1908
Bau des Knabenschulhauses auf dem Herzog-Georg-Platz

1945
Sprengung der Marien-Brücke

1946 und 1948
Zwei schwere Typus-Epidemien in Neuötting

1949
Einsturz des Landshuter Tores

1950
Einweihung der neuen Innbrücke

1971
Eingemeindung von Alzgern

1985
Auflösung des Neuöttinger Krankenhauses

1991
Partnerschaft mit der tschechischen Stadt Novà Vcelnice

1996
Einweihung des Stadtmuseums Neuötting

2000
Einweihung des Stadtsaals im historischen Rathaus der Stadt

2009
Einweihung des neugestalteten Stadtplatzes


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